10/2020 DIE ZEIT: Designtipp aus Dalmatien

Boris Kajmak ist kurz davor, sein drittes Steinhaus zu singnieren: Kuca Plavca – das neue Bootshaus ist die Antwort auf seine Kajak-Leidenschaft. In Kooperation mit Lutz Berger, einem Berliner Bootsbauer, der den Fischerort Novigrad kuzerhand zum neuen Showroom für seine Bootsmanufaktur erklärt: http://www.bergerboote.de.

Und wo schläft man „freier“ als in einem Bootshaus? ZEIT-Autor Christian Schüle porträtiert für uns „das aus Italien stammende Tourismuskonzept „Alberghi diffusi“ zur Rettung aussterbender Dörfer“ in der ZEIT-Ausgabe 10/2020 mit dem Titel „Nestwärme – In einem kroatischen Dorf restauriert ein Künstler Gebäude, um seine Heimat vor dem Plastiktourismus zu retten“.


Novigrad/Dalmatien. Kürzlich recherchierte das ZEIT-Magazin für seine Deutschlandkarte Doppelgänger von Großstädten, denn viele Städtenamen existieren mehr als einmal auf der Welt. Ähnlich verhält es sich mit dem Ortsnamen Novigrad in Kroatien. Insgesamt viermal findet sich die neue Stadt, wörtlich übersetzt, auf der kroatischen Landkarte. Am bekanntesten dürfte Istriens Cittanova sein, ein von Italienern umgetauftes Segelziel im Norden Kroatiens. Gar nicht so einfach, das richtige Flugticket zu buchen und den Geburtsort unseren dalmatinischen Künstlers Boris Kajmak zu orten.

Wir berichteten bereits in der FAZ (8/2015) von seinen künstlerischen Plänen, ein zweites Steinhaus mit seiner Handschrift zu versehen. Im Sommer letzten Jahres ist er bei Familie Karavida fündig geworden. Historisch gesehen reicht die Geschichte des alten Steinbaus bis in den Ersten und Zweiten Weltkrieg, als Nikica Karavida ein eigenes Fotostudio in seinem Wohnhaus einrichtet und als Fotograf arbeitet. Nach seinem Tod bleibt das Haus in Familienhand und ist bis zum Ausbruch des kroatischen Bürgerkrieges zu Beginn der 90er Jahre auch bewohnt. Was Kajmak dazu bewegt, das Haus des Fotografen nicht einfach nur zu kaufen, sondern seine ganze Geschichte zu erzählen, lässt sich hier nachlesen: http://www.kucafotografa.com.

Wir sind gespannt auf Steinhaus No 4 – to be continued.