1000 Dank an die SZ-Redaktion, die die Rubrik »Hotel Europa« fortsetzt – damit wir wissen, wohin wir reisen, wenn die kritischen Zeiten vorbei sind. Und das werden sie irgendwann sein. Auf nach Regensburg ins denkmalgeschützte Klosterhotel David. Druckfrisch im aktuellen SZ Magazin jeden Freitag in der Süddeutschen Zeitung:
SZ-Autor Tobias Haberl war vor Ort zu Gast und schwärmt in der Reiserubrik „Hotel Europa“ von Zimmer 41. Unser Lieblingszitat: „Im »David« kann man sich ganz elegant durch ein paar Jahrhunderte schlafen.“
Im Juni 2020 wurde das Haus vom Freistaat Bayern mit der Denkmalschutzmedaille ausgezeichnet. Seit 1978 würdigt das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst besondere Verdienste in der Bau-, Kunst- und Bodendenkmalpflege mit dieser Auszeichnung.
Zu den Preisträgern 2020, Hotel David in Regensburg, siehe S. 46
19 Zimmer „roher Luxus“. In der romanischen Doppelkapelle St. Georg aus dem 12. Jahrhundert, übernachten heute Hotelgäste. Innen haben die Restauratoren Wandschichten aus verschiedenen Epochen großzügig freigelegt und gefestigt, so dass der gesamte Raum in seiner historischen Dimension erlebbar ist. Im Obergeschoss etwa überziehen gemalte Rosenranken den Putz. Wo es ging, wie bei den Fußböden aus dem Barock, hat man die Originale bewahrt.
Dort, wo die historische Substanz nachgebessert werden musste, tat man dies mit außergewöhnlichem Aufwand. Dazu gehören zeitgenössische Fliesen, die aus belgischen Kirchen stammen, Waschbecken aus massivem Blaustein, nach historischem Vorbild gefertigte Türbeschläge und der Verzicht auf Silikondichtungen. Alle Zimmer sind Unikate mit hochwertigem modernen Mobiliar, frei stehenden Badewannen, italienischen Duschen und pointiert gesetzten Designelementen aus der Geschichte des Hauses: Wandmalereien aus dem Biedermeier, freigelegte Renaissance-Blumenmotive, sichtbares antikes Mauerwerk und Gebälk.